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Usability in Zeiten von KI

Im Februar war der User Experience Roundtable Hamburg zu Gast in der Boost-Arena bei Ipsos. Allmonatlich geben sich die Mitglieder dieses no-budget Formats anhand von Vorträgen Einblicke in das vielfältige Feld der User Experience. Aspekte der Nutzerforschung, die Evaluation oder Konzeption userfreundlicher digitaler Produkte, aber auch fruchtbare Kooperationen unterschiedlicher Fachdisziplinen wie zum Beispiel mit der Marktforschung werden dabei beleuchtet – immer im Hinblick darauf, die Entwicklung eines digitalen Projekts erfolgreich zu machen.

Dieses Mal hatten Christoph Fröhlich (Folge 3 GmbH) und Christian Graf (Ipsos, IUU) zum Vortrag „Zwischen Himmel und Hölle: Produkte in Zeiten von KI“ eingeladen. Ausgehend von der Beobachtung, dass von KI getroffene Entscheidungen ihrem Wesen nach komplex und für den Nutzer nicht immer direkt nachvollziehbar sind, können als Folge Produkte, die KI einsetzen, intransparent oder willkürlich wirken und dadurch viele Nutzer überfordern. Dies ist der Nutzerakzeptanz der Produkte und somit den jeweiligen Marken nicht zuträglich. Die Entwicklung von KI-basierten Systemen benötigt von daher eine besondere Aufmerksamkeit und eine veränderte Herangehensweise bei der Produktkonzeption.

Anhand von vier Beispielen wurden den Zuhörern die Herausforderungen aufgezeigt, die Produkte beim Einsatz von KI bewältigen müssen. Der interaktiv aufgebaute Vortrag wurde schon bald durch interessante Beiträge befeuert. Schnell wurden in Diskussionen weitere Herausforderungen identifiziert, die sich aus dem Einzug von KI in heutige Produkte schon jetzt ergeben oder in Zukunft anstehen. Es wurde klar, dass Produktmanager, Softwareentwickler und Konzepter eine Übersetzung zwischen technischem System und Nutzer leisten müssen, für die die entsprechenden Skillsets noch nicht vorhanden sind.

Der Vortrag verlief somit aufgrund seines offenen Formats äußerst lebhaft und die Diskussionen eröffneten neue Perspektiven, die auch nach Ende noch lange in der Boost weitergesponnen wurden. Die Lichter gingen – auch Dank der gestellten Getränke und Snacks – erst um 23 Uhr aus. Danke Ipsos für diese Gelegenheit! Danke Janet van Rossem, Katharina Trost und Stefan Griese für die tatkräftige Hilfe. Wir kommen gerne wieder.