Zwischen Himmel und Hölle: UX in Zeiten von KI

In dem Vortrag „Zwischen Himmel und Hölle: UX in Zeiten von KI“ beleuchten der Produkt-Entwickler Dr. Christian Graf (Senior Consultant | User Experience – Ipsos GmbH | XING) und Folge 3-Geschäftsführer Christoph Fröhlich die Auswirkungen, die der Einsatz von KI-Technologien auf die User Experience digitaler Produkte hat.

Der Vortrag findet am Montag, dem 4. Februar 2019 im Rahmen des UX Roundtable in Hamburg statt.

KI-Prognose-Systeme für die Logistik

Die Anwendungsgebiete für Künstliche Intelligenz in der Logistik sind vielfältiger Natur und über die ganze Supply Chain verteilt. Insbesondere Prognose-Systeme zur Auslastungsplanung stellen einen vielversprechenden Ansatz dar.

Wer hätte das vor 20 Jahren gedacht? Die Logistik-Branche wurde im Zuge der Digitalisierung nicht bedeutungslos,  sondern das Gegenteil trat ein. Der Online-Handel boomt, immer mehr Produkte wollen verschickt werden und die Branche jagt von einem Rekord zum nächsten.

Mit den Mengen steigen auch die Anforderungen. Die Supply Chains werden stetig komplexer und die Abläufe müssen effizienter und effektiver werden. Gleichzeitig entstehen immer umfassendere Datenmengen, die genutzt werden können, um Prozesse zu optimieren, Muster zu erkennen oder Vorhersagen zu treffen.

Neuronale Netze sind ein Game Changer

Wo kein Mensch mehr die Menge der Daten überblicken und Rückschlüsse daraus ziehen kann, helfen Methoden des Machine Learning und der Künstlichen Intelligenz (KI). Insbesondere mit neuronalen Netze lassen sich Prognose- und Klassifizierungs-Probleme effizient angehen.
Dabei beschreiten Neuronale Netze einen ganz eigenen, neuartigen Lösungs-Ansatz. Sie sind mit den übrigen Verfahren des Machine Learning nicht vergleichbar und sie eröffnen Wege, wo bisher kein Weiterkommen war.

Entsprechend euphorisch sind die Hoffnungen, die mit ihrem Einsatz verbunden sind. Beispielhalber soll hier die McKinsey-Studie zum Potential neuronaler Netze erwähnt werden.

KI in der Logistik

Die Anwendungsgebiete für KI in der Logistik sind vielfältiger Natur und über die ganze Supply Chain verteilt. Eine Studie der IDG vom September 2018 führt insbesondere die folgenden drei Bereiche auf, in denen die Unternehmen über den Einsatz von KI nachdenken

  • Optimierung der internen Prozesse
  • Verbesserung der Kundenbeziehung
  • Verbesserung der Fertigungsprozesse

Zwar sind viele Unternehmen noch in der Analysephase und haben noch keine Projekte realisiert, aber insbesondere bei den großen Anbietern lassen sich schon konkrete Beispiele finden, wie KI und Machine Learning in der Logistik erfolgreich eingesetzt wird.

Im E-Commerce lassen sich Absatzprognosen erstellen, um nachgefragte Waren in ausreichender Stückzahl vorzuhalten, wie es z.B. Otto macht. Zalando optimiert im Auslieferungs-Lager die Pickwege, um Aufträge schneller versandfertig zu bekommen. Und wir bei Folge 3 optimieren die Auslastung von Packbereichen, in dem wir prognostizieren, wie lange es braucht, um eine Bestellung versandfertig zu machen.

Entscheidend ist eine gute Datenbasis

Allerdings eignet sich nicht jede Idee für eine Umsetzung mit Machine Learning und KI. Nicht weil die Idee schlecht ist. Sondern weil die Daten, die zur Realisierung notwendig sind, nicht vorliegen.

Jedes Projekt, das Technologien aus der Data sciene einsetzen möchte – seien es Neuronale Netze, Recommender, Prognose-Systeme oder ähnliches – benötigt eine umfassende, qualitative Datenbasis. Die Daten sollten möglichst wenig Ausreißer enthalten, genügend Datensätze aufweisen und sie müssen ausreichend viele Merkmale aufweisen, um die gestellte Aufgabe aus den Daten heraus lösen zu können.

Insbesondere bei Prognose-Aufgaben ist es sehr wichtig, möglichst alle Merkmale, die für die Vorhersage der Zielgröße relevant sind, auch in den Daten zur Verfügung zu haben.

Oft stellt sich im Projekt heraus, dass nicht all diese Daten zur Verfügung stehen und eventuell auch gar nicht quantifizierbar sind oder nur mit erheblichem Aufwand beschafft werden können. Aus diesen Gründe ist es von Vorteil, DataScience-Projekte immer mit einer ausführlichen Analyse der vorliegenden Daten zu beginnen. Andernfalls besteht die Gefahr, dass Ressourcen in ein Projekt gesteckt werden, das sich später als undurchführbar erweist  und abgebrochen werden muss.

Wenn Sie Nachfragen zu diesen Themen haben oder Sie sich für die Einsatzmöglichkeiten von KI in der Logistik interessieren, melden Sie sich gerne unverbindlich unter data@folge3.de

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